Überseecontainer voller Sach- und Materialspenden

Kamerun. 31. Oktober 2020

Was hierzulande nicht mehr gebraucht wird, kann anderenorts noch von großer Bedeutung sein. So auch in diesem Fall. In den von Bürgerkrieg und Armut geprägten Regionen Kameruns fehlt es an fast allem – unter anderem von der Versorgung der Grundbedürfnisse des Lebens bis hin zu einfachen medizinischen Geräten und Ausrüstungen sowie Hygienematerialien für Schulen und Krankenhäuser. Und diese Situation wird derzeit noch extrem durch die Probleme der COVID19-Pandemie verschärft.
Die am Samstag, den 15. August 2020, von dem Verein „Hand on Heart e.V.“ veranstaltete Sammlung mit dem Ziel, Gesundheitszentren, Waisenhäusern, Binnenvertriebenen (infolge von Bürgerkriegen) und Flüchtlingsopfern extremistischer Sekten zu helfen, kam daher genau zum richtigen Zeitpunkt.
Für den Versand organisierte „Hand on Heart e.V.“ einen 40-Fuß großen Überseecontainer, in dem noch viele weitere Spenden untergebracht werden konnten. Nach und nach füllte sich der Container mit Kleidung und Accessoires, Fahrrädern, Haushaltsmöbeln und -geräten, Krankenhausbetten, Rollstühlen, Matratzen, medizinischen Geräten, Laborgeräten aus einer alten Apotheke, sowie Spielzeugen, Sportsachen, Schulsachen für Schulkinder, Handschuhen, Händedesinfektionsmitteln und Lebensmitteln.

Insgesamt kamen durch die „Hand on Heart e.V.“-Sammlung Sachspenden und Materialspenden anderer Sponsoren im Gegenwert von ca. 22.000€ zusammen. Da die Verschiffung solcher Mengen an Hilfsgütern in Corona-Zeiten keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist, waren alle erleichtert, als der Container planmäßig am 12. Oktober vom Hafen in Antwerpen aus zum Port Autonome de Douala in See stechen konnte. Anfang November wird der Container die Stadt Nkongsamba erreichen, in der die Ladung bereits sehnlichst erwartet wird.

Dass die organisatorische und logistische Herausforderung so reibungslos gelingen konnte, verdankt „Hand on Heart e.V.“ auch Dr. Fritz Trennheuser, Dr. Michael Reindl, Familie Wilhelm, Familie Schmidt, Familie Christoph, Familie Erbelding, Familie Nikolaus, Frau Angelika Böckel, Frau Stephanie O‘Neal, Frau Kneit, Souley Hamsa und Madeleine Andela, die tatkräftig anpackten und die Organisation unterstützten.

Vielen Dank und bleiben Sie Gesund!